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Israelisch-Deutsche Kooperation am Klavier

10. März 2019

Die Festeburgkirche wurde 1969 in Frankfurt-Preungesheim gebaut. Aus Holz, Backstein und Beton geschaffen, war der Innenraum von vorneherein auch als Kammermusiksaal mit hervorragenden akustischen Eigenschaften konzipiert. Wegen ihrer einmaligen Akustik lädt die Festeburgkirche zu konzentriertem Hören ein und lässt Musik zu einem besonderen Klangerlebnis werden. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung bezeichnete die Kirche einmal als den „besten Konzertsaal Frankfurts". Seit 40 Jahren besteht mittlerweile die Konzertreihe „Festeburgkonzerte“, die mit inzwischen mehr als 500 Veranstaltungen zu den erfolgreichsten Konzertreihen in Frankfurt zählt. Das 573. Konzert in dieser Reihe, das von der EKHN Stiftung gefördert wird, verspricht erneut ein außergewöhnliches musikalisches Erlebnis, alleine schon wegen der Ausführenden und der Auswahl der aufgeführten Kompositionen. Denn Yaara Tal und Andreas Goethuysen zählen zu den weltweit führenden Klavier-Duos und wurden bereits zehn Mal mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik und fünf Mal mit dem Echo ausgezeichnet. Die Israelin und der Deutsche spielen meist auf einem, immer öfter mittlerweile aber auch auf zwei Flügeln und haben sich ein enormes Repertoire in der vierhändigen Klavierliteratur erarbeitet. Ihr Programm für das Festeburgkonzert ist zu großen Teilen eine Hommage an die Familie Schumann, wird doch in diesem Jahr des Geburtstags von Clara Schumann vor 200 Jahren gedacht. So werden sie unter anderem drei Clara Schumann gewidmete Preludes von Theodor Fürchtegott Kirchner (1823-1903) spielen sowie die von Brahms komponierten Variationen über ein Thema Robert Schumanns, die er der Tochter Julie Schumann zugeeignet hatte. Aber auch eine von Richard Wagner selbst vorgenommene Transkription der „Tannhäuser“-Ouvertüre für Klavier zu vier Händen dürfte im Konzertleben eher selten zu hören sein.