Liebe Schülerinnen und Schüler,

Sie alle gehören einer Generation von Digital Natives an. Für Sie ist es eine Selbstverständlichkeit, jede Frage, die Ihnen in den Sinn kommt, zu googlen, einen unbekannten Ort mit Hilfe eines Navigationssystems ausfindig zu machen, und das, was Sie morgens im Unterricht nicht verstanden haben, nachmittags mit Hilfe von YouTube-Videos nachzuarbeiten. Sie twittern, stehen mit Ihren Freunden in ständigem Austausch auf What‘s App und Instagram und stellen Freundschaftsanfragen häufiger virtuell als „face to face“.

Vielleicht scheinen Ihnen die Ängste der Älteren vor Big Data manchmal übertrieben zu sein.
Vielleicht haben Sie aber auch beobachtet, wie rasant sich der technologische Fortschritt vollzieht, und erleben, wie in immer kürzeren Abständen permanent neue, noch bessere Smart-Phones und Computer auf den Markt kommen – und Sie fragen sich: Wohin soll das führen? Und während Sie gerade in die Fahrschule gehen, werden bereits die ersten selbstfahrenden Autos erprobt. Und schon scheint es nicht mehr völlig aus der Luft gegriffen, dass bis zu dem Zeitpunkt, an dem Sie Ihre Ausbildung abschließen werden, ein Roboter entwickelt worden ist, der Ihren Job genauso gut machen könnte wie Sie.

Die EKHN Stiftung fragt daher: Wie sehen Sie, die jungen Menschen, die Chancen und Gefahren der Digitalisierung? Welche Hoffnungen und welche Ängste verbinden Sie mit dem Gedanken an Ihre eigene Zukunft und an die Gesellschaft, in der Sie leben wollen? Was ist Realität, was ist Panikmache im Zeitalter der Algorithmen?

Über all‘ das möchten wir mit Ihnen diskutieren, und deshalb laden wir Sie ein, drei Tage nach Frankfurt am Main zu kommen und die zum Teil sehr kontrovers geführten Debatten auf diesem Gebiet hautnah mitzuerleben. Einführende Vorträge geben Ihnen am ersten Tag einen Einblick in die aktuellen Fragestellungen der Digitalisierung - in anschließenden Diskussionen ist Ihre Meinung gefragt! Der zweite Tag bietet Ihnen über Workshops - in die Sie sich zuvor einwählen - die Gelegenheit, ein Thema tiefergehend zu bearbeiten. Zum Beispiel: Welche Mechanismen stecken hinter Algorithmen und Big Data und wer steuert sie? Wie funktioniert Mitbestimmung oder wie verändert sich Freundschaft im digitalen Zeitalter? Wie beeinflusst der zunehmende Selbstoptimierungswahn unsere Identität? Am dritten Tag nehmen Sie an einem großen öffentlichen Symposium teil und hören weitere Vorträge von Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Publizistik und Theologie und bekommen die Gelegenheit, Ihre gewonnenen Erkenntnisse der Öffentlichkeit vorzustellen und darüber ins Gespräch zu kommen.

Wir bieten Ihnen eine spannende Veranstaltung mit kompetenten Referentinnen und Referenten, die Sie an ihrem Wissen teilhaben lassen und sich darauf freuen, Ihre Fragen und Ansichten zu den Themen mit Ihnen zu diskutieren.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Ihre EKHN Stiftung


Programm

Donnerstag Freitag Samstag
16. Februar 2017 17. Februar 2017 18. Februar 2017
Vorträge & Diskussion Workshops Vorträge

Donnerstag, 16. Februar 2017

Schülerseminar
Veranstaltungsort: Hauptgebäude, IG Farben Haus, Raum 311, Campus Westend der Goethe-Universität

Zeitplan

13:30 Begrüßung: Friederike von Bünau Geschäftsführerin, EKHN Stiftung, Frankfurt
13:40 Zielsetzung, Arbeitsweisen und Regeln des Schülerseminars, Gerrit Ulmke, Pädagogischer Leiter Schülerseminar, Schulleiter Helmholtzschule Frankfurt
14:00 „Silicon Germany: Wie Deutschland digital wird“
Christoph Keese, Publizist, Buchautor und Vizepräsident Axel Springer SE, Berlin
15:45 „Facebook, WhatsApp & Co. – Wie würde Luther kommunizieren?“
Dr. Volker Jung, Kirchenpräsident der EKHN, Darmstadt
18:00 Abendessen
Anschließend Treffen in den Workshop-Gruppen

Freitag, 17. Februar 2017

Veranstaltungsort: Seminarhaus, Campus Westend der Goethe-Universität

Zeitplan:

9:30 – 16:30 Uhr - Workshops

Workshops:

WS1 Keine Geheimnisse mehr - das Ende der Privatheit in der digitalen Gesellschaft?
Die Benutzung digitaler Medien ist in unserem Alltag unverzichtbar geworden. Kritisch bedacht werden muss dabei der Umstand, dass wir kaum Kontrolle darüber besitzen, was mit den [persönlichkeitsrelevanten] Informationen geschieht, welche wir über diese Medien verbreiten. Was bedeutet in diesem Zusammenhang Privatheit? Worin besteht der Wert des Privaten? Und wie verändert sich Privatheit in der digitalen Gesellschaft? Mit diesen Fragen soll sich der Workshop beschäftigen und anhand von alltagsnahen Fallbeispielen untersuchen, welche gesellschaftlichen Folgen das zunehmende Eindringen digitaler Technologien in die persönliche Lebenswelt hat - und wie diese ethisch zu bewerten sind.

Leitung: Dr. Thilo Hagendorff, Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften {IZEW}, Universität Tübingen.
WS2 Das vermessene Ich – Quantified Self und Selbstoptimierung
Jedes Smartphone kann es mittlerweile: Schritte zählen, das Gewicht notieren, den Herzschlag und das Schlafverhalten messen. Es gibt sogar „intelligente“ Pillen, die die Körperwerte von innen heraus messen und an das Smartphone weiterleiten. Das alles ist Ausdruck der Quantified Self-Bewegung. Quantified Self heißt übersetzt: das vermessene Selbst. Doch geht es dabei nicht nur um das reine Erfassen von Daten, sondern um die Steigerung der eigenen Leistungsfähigkeit. Das Ziel der Selbstvermessung ist also die Selbstoptimierung. Der Workshop soll ein Bild davon vermitteln, welche weitreichenden Folgen die Selbstvermessung für unser Selbstverständnis hat. Keine Grenze wird mehr respektiert, die Logik der ständigen Steigerung macht selbst vor der eigenen Sterblichkeit nicht Halt. Der selbstoptimierte Mensch möchte die vollständige Kontrolle über sich selbst ausüben, also auch über seinen Tod. Doch werden diese Aspekte nicht nur theoretisch behandelt, sondern sollen auch ganz praktisch angegangen werden, an Hand von Selbstversuchen mit Selftracking-Apps. Außerdem können die Teilnehmer erfahren, welche unglaublichen Grenzen die Wissenschaft heute bereits überwunden hat – ohne dass die Öffentlichkeit darüber viel erfährt.

Leitung: Estella Hebert, wissenschaftliche Mitarbeiterin & Dr. Thomas Damberger, derzeit Vertretungsprofessor am Institut für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung, Goethe-Universität Frankfurt am Main
WS3 Grünes Licht für selbstfahrende Autos? – Ethische und rechtliche Fragen des autonomen Fahrens
Als Automobilnation nimmt Deutschland bei der Entwicklung selbstfahrender Autos eine Vorreiterrolle ein. Eine hohe Innovationsgeschwindigkeit ist für das künftige Wachstum der Branche unerlässlich. Wer hier bremst, verliert den Anschluss. Doch sind nach wie vor viele Aspekte ungeklärt: Fährt das Fahrzeug eigenständig, hat der Fahrer Zeit für Aktivitäten. Er könnte etwas lesen, fernsehen oder sogar schlafen. Aber darf er das überhaupt? Wer ist dann verantwortlich, wenn ein Unfall passiert? Und was passiert mit der Vielzahl an Daten aus dem Auto? Neben diesen rechtlichen Aspekten stellt sich außerdem eine Vielzahl ethisch-moralischer Fragen. Vertrauen wir einer Maschine mehr als dem Menschen? Was passiert in Situationen, in denen ein Unfall unvermeidbar ist? Wen soll das Fahrzeug in diesem Fall schützen? Die Insassen oder die anderen Verkehrsteilnehmer? Ziel dieses Workshops ist es, die Chancen und Risiken des vollauto-matisierten Fahrens vor Hintergrund dieser rechtlichen und ethischen Problemstellungen zu diskutieren.

Leitung: Juliette Große Gehling LL. M. und Patrick Pokrant LL. M.
Wissenschaftliche Mitarbeiter, Hochschule Osnabrück
WS4 Gefährden Algorithmen unsere Demokratie? – Wo entscheiden sie über unsere Köpfe hinweg?
Von einfachen Sortiervorgängen haben sich Algorithmen stetig weiterentwickelt und unterstützen heutzutage bereits das amerikanische Rechtssystem, in dem mit Hilfe eines Algorithmus versucht wird, Vorhersagen über die Rückfälligkeit von Jugendlichen zu erstellen. Die Folgen eines Fehlers oder einer falschen Annahme kann sich jeder vorstellen. Doch auch in unserem täglichen Leben begegnen sie uns immer häufiger und von der Öffentlichkeit kaum bemerkt, strukturieren, koordinieren und beeinflussen Algorithmen unseren Alltag.

Ziel des Workshops wird es sein, ein differenzierteres Verständnis der Möglichkeiten und Gefahren von Algorithmen zu bekommen.

Zunächst widmen wir uns der Frage, was ein Algorithmus überhaupt ist, und erarbeiten den Begriff interaktiv. In einem zweiten Schritt werden wir uns der weiterführenden Problematik stellen, wann und wo uns Algorithmen gefährlich werden können. Einflüsse und Risiken werden dabei anhand aktueller Beispiele erarbeitet und aufgedeckt.

Leitung: Tobias Krafft, B. Sc., Algorithm Accountability Lab TU Kaiserslautern, Sprecher der Regionalgruppe Kaiserslautern der Gesellschaft für Informatik, Master Student Sozioinformatik.
WS5 Alles Daten, oder was? Wie man durch die Digitalisierung mit Daten Geld verdient.
Dieser Workshop lädt ein zu einer interaktiven Reise in die Zukunft der Daten und soll die Schüler dazu animieren, selbst herauszufinden, wie sie diese Zukunft mitgestalten können. Doch vor allem geht es um die Frage: „Wie verdient man durch die Digitalisierung Geld? Welche Daten sammeln Google, Facebook, Amazon, Netflix und Co eigentlich über mich? Und wie nutzen diese Unternehmen diese Daten, um damit Geld zu verdienen? Wie wird das in Zukunft aussehen? Wird dann nur noch mit Daten Geld verdient? Und wie wird sich die Gesellschaft dadurch verändern? Der Dozent des Workshops, Jörg Besier, hat große Erfahrung als Insider dieser Branche und sagt: Daten verändern alles in fast unvorstellbarer Weise!

Leitung: Jörg Besier, Geschäftsführer und Digital Delivery Lead bei Accenture Digital
WS6 Data for Good. Wie man mit Daten Gutes tut.
In Deutschland sind wir eher Datenskeptiker. Wir denken an Google und Facebook, die Informationen über uns sammeln, um uns bessere Werbung zu zeigen. Dabei zeigen viele Projekte rund um die Welt, wie mit Daten auch Gutes getan werden kann, fernab von Klick-Optimierung.
Wir wollen Beispiele kennenlernen und betrachten, worauf dabei geachtet werden muss, damit der Mensch stets im Mittelpunkt steht. Das wollen wir im Workshop auch praktisch anwenden und werden ein kleines Datenprojekt durchführen. Dabei lernen wir die wichtigsten Begriffe kennen und wappnen uns in einer zunehmend Daten-orientierten Welt aktiv statt passiv teilzunehmen.
Leitung: Daniel Kirsch und Jennifer Ahrens, Data Science for Social Good Berlin
WS7 Ein Blick in den „Maschinenraum“ – Die technischen Grundlagen von Big Data
Dieser Workshop lädt ein zu einem Blick in den "digitalen Maschinenraum" und erklärt die technischen Grundlagen von Big Data. So soll unter anderem gezeigt werden, wie die Verarbeitung riesiger Datenmengen vonstatten geht und was genau dabei passiert. Dabei können die Teilnehmer lernen, was eigentlich Algorithmen sind und wie diese im Einzelnen funktionieren. Vor allem aber werden die Arbeitsgruppe folgende Fragen beschäftigen:

Warum hat sich die digitale Revolution so besonders rasant in den vergangenen Jahren abgespielt? Wie genau nehmen mein Smartphone und ich daran teil? Wo landen eigentlich die ganzen Daten, die gesammelt werden? Wie und auf welchem Wege genau gelangen meine Daten zu Facebook & Co, wenn ich im Internet surfe? Der Workshop hat sich zum Ziel gesetzt, alle diese technischen Zusammenhänge möglichst anschaulich zu erklären, wobei die Schüler an vielen Stellen die Gelegenheit erhalten werden, mit dem eigenen Laptop oder Smartphone mitzumachen. Außerdem wird die Arbeitsgruppe mit einem Blatt Papier zwei Algorithmen ausführen und dabei beispielsweise automatisch Musik empfehlen lassen.

Leitung: Dr. Sebastian Schelter, Database Systems and Information Management Group an der TU Berlin
WS8 Liquid Democracy – Mitbestimmung per Mausklick
Ob in Politik, Gesellschaft oder Schule: Überall dort, wo gemeinsam Entscheidungen getroffen werden, kann digitale Kommunikation die Mitbestimmung und Beteiligung ermöglichen und verbessern. „Liquid Democracy“ – flüssige Demokratie ist eine der bekanntesten Ideen zur digitalen Beteiligung und wurde unter anderem schon im deutschen Bundestag eingesetzt. Auch in der Schule kann Liquid Democracy den Schülern dabei helfen, die Umgebung mitzugestalten und aktiv Einfluss auf Entscheidungen zu nehmen. Hattet Ihr auch schon einmal den Wunsch, etwas an Eurer Schule verändern zu wollen? In diesem Workshop könnt Ihr erfahren, wie das geht. Dabei werdet Ihr die Grundlagen der „Flüssigen Demokratie“ kennenlernen und in die Funktionen einer Liquid Democracy Software eingeführt, die Ihr dann im Anschluss auch praktisch gemeinsam ausprobieren könnt.

Leitung: Alexa Schaegner, Redakteurin bei politik-digital und Leiterin des Schulprojekts „Aula“
WS9 Big Data, der digitale Goldrausch – Was ist da wirklich dran?
Big Data – der neue Hype! Aber: Was ist eigentlich „Big Data“? Was kann man damit machen und was nicht, wo liegen die Grenzen? Wer profitiert vom Daten-Goldrausch eigentlich am meisten? Wo liegen die Unterschiede zu den klassischen relationalen Datenbanken, die seit ca. 30 Jahren den Markt beherrschen?

Wir werden den Workshop von der technischen Seite aus starten und die Grundlagen der verschiedenen neuen Systeme erörtern, um diese einordnen zu können. Ich werde von meinen Anwendungen und Erfahrungen im Kontext der Archäologie [Digital Humanities], am Beispiel der Arbeit mit Antiken-Fundmünzen berichten. Hier geht es vor allem um die Vernetzung und Verbindung von Informationen, so dass Computer diese auch „verstehen“ können. Gemeinsam können wir erörtern, wie sich dies auf andere Anwendungsfälle auswirken kann.
Es gibt aber noch viele offene Fragen und entsprechend viel zu erforschen. Auch und gerade für Eure Generation! Die Geschwindigkeit der Entwicklung wird immer rasanter – da heißt es, aufmerksam sein! Auf jeden Fall eine spannende Zeit für Forschung und Gesellschaft.

Leitung: Dr. Karsten Tolle, Direktor des Frankfurt Big Data Lab, Professur für Datenbanken und Informationssysteme, Goethe Universität Frankfurt am Main
WS10 Unter Freunden? Medienhandeln auf YouTube & Co
Laut einer Studie zu Jugend und Medien aus dem Jahr 2015 ist YouTube das beliebteste Online-Angebot für die Altersgruppe der 12- bis 19-Jährigen. Die Webvideos können konsumiert, geliked und kommentiert werden. Als Videolinks werden sie außerdem über Soziale Netzwerke und Messenger-Apps geteilt. Auch andere Medien, etwa Apps wie WhatsApp, Instagram, Snapchat u.w. spielen im Alltag der Jugendlichen eine große Rolle. Der Workshop geht der Frage nach, welche Handlungsoptionen YouTube in der Kommunikation mit Freunden und Fremden bietet. Was macht Ihr und eure Freunde damit und wozu ist es gut? Wir schauen auch Videologs von populären Youtuber*innen an und diskutieren und analysieren diese im Spannungsfeld zwischen inszenierter Privatheit und öffentlicher Authentizität.

Leitung: Tine Nowak M.A., Studiengang Intermedia, Universität zu Köln und Marco Wolf M.A., Arbeitsbereich Medienpädagogik, Technische Universität Darmstadt
19:30 Abendprogramm im Museum Angewandte Kunst

Kosten

Das Schülerseminar inklusive vorbereitender Literatur und Informationen, Übernachtungen, Verpflegung und einer Abendveranstaltung im Museum Angewandte Kunst sowie der Besuch des öffentlichen Symposiums und der Transfer zwischen den Veranstaltungsorten sind kostenfrei. Die An- und Abreise erfolgt auf eigene Kosten und Verantwortung.

Den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern wird eine Teilnahmebescheinigung ausgestellt.


Literatur

Zur Vorbereitung wird den ausgewählten Schülerinnen und Schülern vorbereitende Literatur und Informationsmaterial durch die EKHN Stiftung gestellt:

Christoph Kucklick: Die granulare Gesellschaft. Wie das Digitale unsere Wirklichkeit auflöst, Berlin 2014
brand eins, Wirtschaftsmagazin: Es denkt nicht für dich. Schwerpunkt: Digitalisierung, Ausgabe 07/2016


Adressen

Haus der Jugend
Deutschherrnufer 12
60594 Frankfurt am Main
www.jugendherberge-frankfurt.de

Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main
www.museumangewandtekunst.de

Campus Westend – Goethe-Universität
Grüneburgweg 1
60323 Frankfurt am Main
www.uni-frankfurt.de