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20 Jahre EKHN Stiftung

Mit einem eigens hierfür angefertigten Kunstwerk von Nicole Ahland hat die EKHN Stiftung am 17. November 2024 ihr 20-jähriges Jubiläum gefeiert. Obwohl der Novembertag grau begonnen hatte, wurde es eine Feier des Lichts. Licht ist das Medium, mit dem Nicole Ahland in ihrer analogen Fotokunst arbeitet – und es ist auch das zentrale Ereignis im vorderen Bild auf dem riesigen Kubus, den sie anlässlich des Stiftungsjubiläums als künstlerische Intervention über dem Altar der Frankfurter Epiphaniaskirche errichtet hat.

Sich in das Licht Gottes stellen – so deutet Kirchenpräsident Volker Jung das Motiv des Kunstwerks. In seiner Predigt über den Römerbrief lud er die Festgemeinde dazu ein, die Schönheit des Gedankens zuzulassen, dass wir Menschen unser Leben vielfältig gestalten und am Ende nur individuell vor Gott verantworten müssen. Meinungsverschiedenheiten sollten kein Grund sein, einander zu verurteilen. In Dialogen, wie sie im Rahmen der Stiftungsarbeit immer wieder initiiert werden, könne das trainiert werden.

Neben Kirchenpräsident Jung, der auch Vorsitzender des Stiftungskuratoriums ist, gestalteten Pfarrer Andreas Hoffmann und die Musiker Michael Riedel und Tobias Tobit Hagedorn den Gottesdienst mit. Anschließend stellten die Architekturexpertin Barbara Glasner und der Kunstkurator Christian Kaufmann im Gespräch mit Nicole Ahland das Kunstwerk im Kontext des Kirchengebäudes näher vor.

Angesichts des Ewigkeitsgedankens, der Stiftungen zugrunde liegt, sind 20 Jahre noch kein großes Jubiläum. „Wir feiern heute eigentlich eine Art Kindergeburtstag“, so Geschäftsführerin Silvia Meier in ihrer Ansprache. Doch obwohl die EKHN Stiftung noch jung an Jahren ist, ist sie sehr aktiv: Rund 500 Projekte wurden seit der Gründung 2004 gefördert.


Über das Kunstwerk
Ein Kubus, der über den Altar gestülpt ist und diesen verdeckt – man könnte denken, dass hier ein unerlässliches Element des Kircheninterieurs verloren gegangen ist. Der Clou ist aber, dass der Kubus an seinen Seiten mit Fotografien bedruckt ist, die den Betrachtenden wiederum neue Räume aufschließen.

Auf der einen Seite ist ein Stuhl in einem leeren Gewölbe zu sehen, das von einem Lichtschein erhellt wird. Die Bildstimmung passt zur anstehenden Adventszeit, kann aber auch darüber hinausweisend offener interpretiert werden. Komplementär dazu ist im Bild auf der anderen Seite ein dunkler Raum mit einem Tisch zu sehen, der an den verdeckten Altar erinnert.

Die Wiesbadener Fotokünstlerin Nicole Ahland möchte unseren Blick auf den sakralen Raum, seine Atmosphäre und seine Nutzung verändern. „Das ist das Kernthema meines künstlerischen Tuns: immer auf die Räume schauen als Ort, in dem der Mensch existiert, lebt und diesen gestaltet“, sagt sie.

Die Kunstinstallation ist bis Weihnachten 2024 zu den Gottesdienstzeiten weiter in der Epiphaniaskirche zu sehen.
Fotos: Christof Jakob

Kurzfilm über die Stiftung

Konzept: Jonathan Horstmann · Gestaltung: steinrücke+ich

Zustifterinnen und Zustifter gesucht
Anlässlich des Stiftungsjubiläums werden vorausschauende, engagierte Personen gesucht, die die EKHN Stiftung mit einem größeren finanziellen Engagement dauerhaft und nachhaltig stärken. Mit einer Zustiftung schon ab 5.000 Euro können Sie dies erreichen.

Ihre Zustiftung wird dem unantastbaren Vermögensstock der Stiftung zugeführt und trägt dazu bei, die jährlichen Zinserträge zu steigern, die dann direkt in die vielfältigen Stiftungsprojekte fließen. Zusätzliche Mittel schaffen mehr Handlungsspielraum, um auf Herausforderungen des Finanzmarkts und steigende Förderbedarfe zu reagieren. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Mehr dazu erfahren Sie in unserer Broschüre.